Städte & Gemeinden

Jugendgedenktag zur Befreiung von Auschwitz: Courage Schulen engagieren sich

Am 27. Januar 2019 nahmen oberbergische „Schulen mit Courage“ mit großem Interesse an Workshops und vielen weiteren Aktionen gegen Diskriminierung teil

Oberbergischer Kreis. Das Kommunale Integrationszentrum (KI) Oberbergischer Kreis lud zu Beginn des Schuljahres zum kreisweiten Netzwerktreffen der oberbergischen „Schulen mit Courage“ ein. Die Schulen setzen sich für Toleranz und Vielfalt und gegen Diskriminierung ein. Während der vergangenen Wochen planten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam Aktionen zum bundesweiten Jugendgedenktag zur Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 2019.

An der Gesamtschule Marienheide wurde für die Klassen 8-10 das Theaterstück „Das Überleben oder meine Geburtstage mit dem Führer“ aufgeführt, welches eine überzeugende Kombination aus Musik, Tanz und Schauspiel bot.

An der Gesamtschule Gummersbach-Derschlag gab es eine Lesung des Autors Michael Höhn aus seinem Buch: „Das Vermächtnis der Sara Abt“. Die Kunstkurse der Jahrgangsstufe 13 setzten darüber hinaus Kunst gegen das Vergessen. Ihre Bilder werden bis März im Kölner El-DE-Haus ausgestellt.

Die Gesamtschule Reichshof-Eckenhagen steht kurz vor der Titelverleihung zur „Schulen mit Courage“. Schülern und Schülerinnen, die im vergangenen Sommer Ausschwitz besucht hatten, lasen am Jugendgedenktag im Unterricht ihre Berichte vor. Außerdem gestalteten Sie Plakate.

Die Schülersprecherin Celina Huckestein sagte: „Es ist ungeheuer wichtig, eine solche Gedenkstätte zu bewahren und dafür zu sorgen, dass diese Zeit nicht in Vergessenheit gerät. Daher sind Projekte wie ‚Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage‘ ein guter Weg, um Aufklärung zu garantieren und mit dafür zu sorgen, dass nie wieder so etwas passiert, wie es damals passierte. “

Suse Düring Hesse, Leiterin des KI und Dorothea Wirtz, Regionalkoordinatorin der „Schulen mit Courage“, begrüßen die gemeinsamen Aktionen der Schulen zum Jugendgedenktag. Sie sind sich einig: „Die ‘Schulen mit Courage‘ übernehmen Verantwortung für das Klima an der Schule, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden.“

Bundesweit gibt es 2.500 „Schulen mit Courage“ und im Oberbergischen nehmen 11 der 15 Schulen an dem Projekt teil. Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und alle anderen Mitarbeiter verpflichten sich, bei jeder Art von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, mit Zivilcourage einzugreifen – in der Schule und in ihrem Umfeld.

Schulleiterin Anne Halfar (v.l.), Schülersprecherin Celia Huckestein, SV-Lehrerin Julia Kühn und Hannah Hütte, SV, bei der Aktion am Jugendgedenktag. Mit großer Mehrheit haben Schüler-, Lehrer- und Mitarbeiterschaft der Gesamtschule Eckenhagen dafür gestimmt eine Schule ohne Rassismus/ Schule mit Courage zu werden. (Foto: OBK)
Quelle: OBK
Unser Oberberg

Recent Posts

Gummersbacher Unternehmen stellt den NRW-Landessieger
der Deutschen Meisterschaft im Dachdecker-Handwerk 2023!

Als Jahrgangsbester Dachdecker der Handwerkskammer Köln hat Tim Overrödder bei demzweitägigen Landesentscheid-NRW die höchste Punktzahl…

7 Monaten ago

Zwei mal Silber bei der Deutschen Meisterschaft im Taekwando.

Jana Gruber und Madita Rudolph werden Deutsche-Vize-Meisterinnen im Taekwondo Am vergangenen Wochenende stand für die…

1 Jahr ago

Drei Landesmeister-Titel für die Taekwondo-Kämpfer aus Berghausen

Am vergangenen Samstag machten sich 7 Kämpfer der Taekwondo-Abteilung des VfL Berghausen – Gimborn 1949…

1 Jahr ago

Film und Diskussion zum Thema Depression

Am Montag, 10. Oktober 2022, läuft um 17:30 Uhr im Kinocenter Seven Gummersbach der Dokumentarfilm…

2 Jahren ago

Not macht erfinderisch: Balkonkraftwerke und ihre rechtlichen Tücken

Die stark angestiegenen Energiepreise und die nächste Hitzewelle sind diesen Sommer in aller Munde. Wäre…

2 Jahren ago

Strompreise: Das kostet Strom für Neukunden in Deutschland

Das Internet-Portal StromAuskunft.de recherchiert täglich die lokalen Strompreise für über 6000 Städte in Deutschland und…

2 Jahren ago