Oberbergischer Kreis. Spielen, gemeinsam Singen, Essen zubereiten, Trösten, aufmerksam sein – fünf Kleinkinder unter drei Jahren gleichzeitig zu versorgen ist viel Arbeit. Für Tagesmutter Sabine Streit ist das kein Problem: „Damit habe ich mir einen Traum erfüllt. Ich wollte schon immer mit Kindern arbeiten.“ Nach der Geburt ihres dritten Kindes entschloss sich die Hückeswagenerin zu einem beruflichen Wechsel. Sie tauschte das Büro gegen die eigenen vier Wände.
Dort betreut die 47-Jährige seitdem bis zu fünf Kinder – größer dürfen die Gruppen in der Kindestagespflege nicht sein. „Dadurch hat man einen guten Blick auf die einzelnen Kinder und kann individuell auf die Bedürfnisse der Kleinen eingehen“, findet Sabine Streit. Wichtig sei dabei auch der Austausch mit den Eltern: „Ich bin mir meiner Verantwortung bewusst, denn ich erziehe mit den Eltern mit. Da muss die Chemie stimmen, man muss eine gemeinsame Linie fahren.“
Sabine Streit betreut seit 13 Jahren Kinder in der Tagespflege. (Foto: OBK)
„Man ist nah an den Familien dran“, bestätigt auch Christina Jacobs. Sie ist seit vier Jahren Tagespflegeperson in Lindlar und schätzt die Freiheit, die die Selbstständigkeit mit sich bringt: „Ich kann jeden Tag selbst entscheiden, was wir in der Tagespflege machen.“ Die 38-Jährige ist gelernte Erzieherin. Nach der Geburt ihres zweiten Sohnes entschloss sie sich Tagesmutter zu werden: „Aktuell kann ich mir keinen besseren Beruf vorstellen.“
Ein feste Bezugsperson in familiärem Umfeld, kleine Gruppen, flexible und bedarfsorientierte Betreuungszeiten – das sind die Vorteile der Kindertagespflege. „Besonders für Kinder unter drei Jahren ist der direkte häusliche Bezug wichtig“, erklärt Barbara Kitzerau vom Tagesmütternetz Oberberg. Tagesmutter Christina Jacobs bestätigt: „Das Sozialverhalten der Kinder wird in der kleinen Gruppe besonders gestärkt. Auch meine eigenen Kinder lernen dazu und erfahren, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen und Rücksicht zu nehmen.“ Davon profitieren die Kinder auch beim Übergang in die Kindertagesstätte, weiß Tagesmutter Sabine Streit: „Sie lernen Vertrauen und wissen, dass Mama und Papa nach einigen Stunden wieder kommen um sie abzuholen.“
Christina Jacobs ist Tagesmutter in Lindlar. (Foto: OBK)
Zur Ausbildung als Kindertagespflegeperson muss ein Qualifizierungskurs von 160 Stunden absolviert werden. Das Haus für Familie in Wipperfürth bietet die Kurse in Kooperation mit dem Tagesmütternetz Oberberg in Wipperfürth an. Die Kosten für die Kurse übernimmt der Oberbergische Kreis. Voraussetzung ist, dass die Tagespflegepersonen Kinder aus dem Kreisgebiet betreuen. Der nächste Kurs beginnt am 29. April 2019. Anmeldungen nimmt das Haus der Familie unter Telefon 02267 871420 entgegen.
Eltern, die eine Tagespflegeperson für ihr Kind suchen hilft das Tagesmütternetz Oberberg unter Telefon 02261 886886 bei der Platzsuche. Das Kreisjugendamt und die kommunalen Jugendämter der Stadt Wiehl und der Stadt Wipperfürth haben die Fachberatung im Bereich Kindertagespflege auf den anerkannten Träger der freien Jugendhilfe übertragen.
Weitere Informationen zur Kindestagespflege im Oberbergischen Kreis erhalten Sie auf www.tagesmuetternetz.de.
Quelle: OBK
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